Der entsiedelte Jude

Albert Speers Wohnungsmarktpolitik für den Berliner Hauptstadtbau

2., durchgesehene Auflage
Das Neue Berlin, März 2018
ISBN: 978-3-360-01332-3
Preis: 29,99 €

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"Daran erkennt man die Lüge"
Dokumente zu Speers Politik

Im Nürnberger Prozeß hatte Albert Speer geleugnet, an den Deportationen der Juden beteiligt gewesen zu sein. Hier ist die gesamte Systematik der Wohnungsräumungen und Deportationen entschlüsselt und die Interessen der Initiatoren des Verbrechens sind offengelegt: Ob es um Wohnungen, Grundstücke, Stein- und Rüstungsproduktion oder um Zwangsarbeit und KZ-Ausbau ging - die existenzzerstörende Politik gegen Berlins Juden war für Speer ab September 1938 nur eine Frage seines Vorteils im lukrativen Geschäft mit dem Berliner Hauptstadtbau. Als die letzten Wohnungsräumungen gegen Berliner Juden an deren Zwangsbeschäftigung in der Kriegsproduktion zu scheitern drohen, wird Speer auch Rüstungsminister - und fördert im September 1942 den Ausbau von Auschwitz-Birkenau zum Kombinat von Massenvernichtung und industrieller Sklavenarbeit.

 

Die Erstausgabe erschien im Juni 2002 in der Edition Hentrich, Berlin, als Band 10 der Publikationen der Gedenk- und Bildungsstätte Haus der Wannsee-Konferenz.